Der Begriff Tee wird je nach Sprache, Region und Kultur für alle Arten von Aufgussgetränken verwendet und umfasst somit oft auch Kräuter-, Früchte- und Gewürzaufgüsse. Im engeren Sinne und auch im Rahmen dieses Tagebuchs meint der Begriff jedoch alle Verarbeitungsarten der Teepflanze Camellia sinensis. Die Teepflanze liefert mit ihren Blättern und Knospen den Rohstoff für die sechs Tee-Verarbeitungsarten: Grüner, Gelber, Weisser, Oolong, Schwarzer und Postfermentierter Tee.
Neben Wasser ist Tee das meistkonsumierte Getränk der Welt. Dementsprechend gibt es unzählige Teetraditionen, Rituale, Zubereitungs- und Herstellungsarten. Ein Überblicksversuch:
Die Kunst der Zubereitung
Teerituale gibt es auf der ganzen Welt unterschiedliche, im Kern haben jedoch alle eines gemeinsam: Die Liebe zum Tee, die Wertschätzung des Momentes, der eigenen Person und der anwesenden Gäste. Die trockenen Teeblätter werden selber zubereitet. Dabei spielt nicht nur das Gespür für die Vorlieben der Gäste eine Rolle, sondern auch der sorgfältige Umgang mit den Blättern und die Hingabe zu den feinen Einflüssen bei der Teezubereitung.


Die Teepflanze
Die Teepflanze oder Camellia sinensis ist ein immergrüner Baum oder Strauch und gehört zur Gattung der Kamelien. hr Ursprung liegt im Grenzgebiet von Yunnan (Südwestchina), Nordvietnam, Nordlaos, Nordmyanmar und Assam (Nordindien). In diesen Regionen gibt es nach wie vor mehrhundertjährige Bäume, deren Blätter als besonders wertvoll gelten und zu Tees von höchster Qualität verarbeitet werden.
Quellen
1 Gong Fu Cha: Tee als Handwerkskunst und das bewusste Geniessen – T. Wagner-Lange, M. K. Grünig, J. Gmür-Stalder
2 https://www.nationalgeographic.com/culture/article/the-worlds-top-drink