Schwarztees Chinesischer Art

Schwarztee macht in China nur einen kleinen Teil der Gesamtproduktion aus. Ein grosser Teil davon ist günstiger Exporttee, dennoch finden sich von den klassischen Schwarzteesorten auch gute bis Top-Qualitäten.

Verarbeitung

Geerntet werden die Teeblätter im Frühling und Herbst, bei der Verarbeitung durchlaufen sie dann folgende Schritte:

Welken

Durch langes Welken über mehrere Tage wird den gepflückten Blättern Feuchtigkeit entzogen sowie verschiedene biochemische Prozesse in Gang gesetzt. Es kommt zu Spontanoxidation einzelner Inhaltsstoffe.

Rollen

Die Blätter werden gerollt, geknetet, gedreht, um Blattstrukturen zu brechen und die Blattenzyme freizusetzen. Das Blatt bleibt dabei intakt.

Oxidieren

Die Inhaltstoffe der Teeblätter oxidieren mit dem Luftsauerstoff. Voraussetzung für das Gelingen der Oxidation ist ein langer Welkprozess.

Trocknen

Die Blätter werden an der Sonne, im Wok, Ofen oder über Holzkohle endgetrocknet.

Traditionellerweise werden China-Schwarztees als Gongfucha verarbeitet: der fertig verarbeitete Tee wird maschinell nach Blattgraden sortiert. Zu den bekanntesten Gongfucha gehören Min Hong und Unterkategorien, Qi Hong und Chuan Hong.

Bekannte Verarbeitungsarten

Min Hong (Fujian-Schwarztee)

Yan Xiao Zhong (Rauchtee)

Qi Hong (Keemun-Schwarztee)

Dian Hong (Yunnan-Schwarztee)

Weitere Schwarztees chinesischer Art

Chuan Hong (Sichuan-Schwarztee)

Schwarze Tees aus Oolong-Teepflanzen

(Quelle: Gong Fu Cha – T. Wagner-Lange, M. K. Grünig, J. Gmür-Stalder | Teeliste – Länggasstee AG)



Teezeit