Japanische Grüntees

Eine kurze Geschichte zu Tee in Japan

  • 1192 bringt Mönch Eisai die Teekultur von Fujian in China nach Japan
  • ~1650 Mönch Ingen stellt den trocken befeuerten Grüntee aus China in Japan vor und macht loosen Blatt-Tee populär
  • ~1650 – 1854 Japan schliesst für 200 Jahre
  • ~1750 Nagatani Sōen erfindet den heutigen Sencha in Uji
  • ~1850 Japan exportiert viel Tee und Seide, viele neue Teefarmen werden eröffnet
  • 1874 Japan realisiert, dass die internationale Nachfrage für Schwarzen Tee sehr hoch ist und sendet Motokichi Tada nach Indien und China, um den Herstellungsprozess zu lernen
  • 1895 Japan marschiert in Taiwan ein und beginnt dort Schwarztee zu produzieren, um die lokale Grünteeproduktion nicht zu beeinträchtigen
  • 1940 Japan erreicht seinen Höhepunkt im Schwarzteeexport, kann jedoch mit den niedrigen Arbeitskosten in Indien nicht mehr mithalten
  • 1974 Die Schwarzteeproduktion bricht von rund 2,000t pro Jahr (1969) auf weniger als 3t pro Jahr ein
  • 1990 – 2000 japanischer Schwarztee wird wieder populärer
  • 2023 Japan produziert um die 68,000t Tee pro Jahr, ca. 0.38% davon sind Schwarztees

(Quelle: Workshop mit Ikedokitea | Japanese Tea Report)

Verarbeitung

Im Gegensatz zu anderen Grüntees werden heutige japanische Grüntees nicht trocken befeuert, sondern die Enzyme durch heissen Wasserdampf deaktiviert. Dies ist neben den Unterschieden in Klima und Boden das entscheidende Merkmal, welches den typischen Geschmack der Japan-Tees ausmacht. Die Grundverarbeitung ist bei allen japanischen Grüntees Sencha.

Kategorien

Die verschiedenen Kategorien entstehen durch die Verwendung von unterschiedlichem Blattgut oder leichte Veränderungen im Herstellungsprozess.

Sencha

Gyokuro

Kabusecha

Shincha

Matcha

Ichocha

Tamaryokucha & Kamairicha

Kamairicha ist Wok-befeuerter Tee wie heute in China üblich. Sie sind vom Geschmack her voll und spritzig mit Röstnoten.

Kukicha

Bancha

Genmaicha

Hojicha

Temomicha

(Quelle: Teeliste – Länggasstee AG)



Teezeit