Nahezu 70% aller in China hergestellten Tees sind Grüntees und in fast allen Teeanbaugebieten Chinas werden auch Grüne Tees hergestellt. Zu den Hauptanbaugebieten zählen jedoch die Provinzen Anhui, Zhejiang und Sichuan. Der Erntezeitpunkt ist ein wichtiges Qualitätsmerkmal. Je nach angestrebter Qualität werde die Blätter im Frühling oder auch im Sommer geerntet. Die besten Tees jedoch kommen aus der ersten Ernte im Frühling, nach der langen Winter-Ruhephase.
Berühmte VerarbeitungsArten
Bian Xing Cha
„Flachformentee“, erhält seine Form beim Wok-Befeuern durch das Pressen der Blätter an die Wok- oder Maschinen-Wandung. Normalerweise werden die Knospe und zwei Blätter gepflückt. Durch die hohen Temperaturen erhalten die Blätter leicht nussige Röstaromen. Der grösste Teil dieser Teeart wird unter dem Namen Long Jing verkauft.
Zhen Xin Cha
„Nadelblatt-Tee“, erhält seine Form durch das hin und her schieben der Blätter mit einem Besen im Wok oder einer beheizten Schüttelmaschine. Zu den berühmten Sorten gehören An Ji Bai Cha (Zhejiang), Zhu Ye Qing (Sichuan) und Lu An Gua Pian (Anhui).
Mao Jian
„Haarige Spitzen“, erhalten ihre spiralförmig oder schneckenartige Form durch das Rollen im Wok oder der beheizten Rollmaschine. Ein berühmter Tee dieser Gruppe ist der Bi Luo Chun (Jiangsu).
Mao Feng
„Haariger Gipfel“, gehört zu den günstigeren Qualitäten und wird vielerorts in China produziert. Verwendet werden meistens die Knospe und zwei Blätter, oft aus zweiter Pflückung. Mao Feng sind dunkelgrün und eher süffig, die herbe Grünteenoten rücken hier in den Hintergrund.
Zhu Cha
„Perlen-Tee“, wird in einem Wok mit sich drehenden Schaufeln zu kompakten Kugeln geformt. Günstige Qualitäten finden sich in Europa unter dem Namen Gunpowder.
Mei Cha
„Augenbrauen-Tee“, im Westen bekannt als Chun Mee, sind Tees günstigerer Qualität, oft auch aus zweiter Ernte. Mei Cha sind im Geschmack süffig und kräftig-herb.
(Quelle: Gong Fu Cha – T. Wagner-Lange, M. K. Grünig, J. Gmür-Stalder | Teeliste – Länggasstee AG)